Selbstgemachte Marmelade & Konfitüre Marmelade kochen: süßer Genuss von der Ostsee

Gehört ihr zu denjenigen, die gerne einmal selbst Marmelade oder Konfitüre kochen würden? In der ahrenshoop.travel-Küche werden regelmäßig leckere Fruchtaufstriche hergestellt, und das könnt ihr zu Hause auch tun. Bei uns erfahrt ihr mehr.

Ob Kirschkonfitüre, ein fruchtiger Erdbeeraufstrich oder eine leckere Orangenmarmelade: All das gehört für viele zu einem gelungenen Start in den Tag ganz einfach dazu. Gerade in der Corona-Zeit verbringen wir gezwungenermaßen viel Zeit zu Hause und haben die Gelegenheit, Dinge auszuprobieren, zu denen wir sonst vielleicht nicht unbedingt kommen. Eine besonders schöne (und vor allem leckere) Beschäftigung für Groß und Klein: Marmelade und Konfitüre in der Lieblingsgeschmacksrichtung selbst herstellen! Wir verraten euch alles, was ihr über das Thema wissen müsst, was es bei der Herstellung zu beachten gilt und welche leckeren Aufstriche ihr im ahrenshoop.travel-Shop findet.

Aus welchen Früchten lassen sich Marmelade und Konfitüre zaubern?

Die erfreuliche Antwort auf diese Frage lautet: Gekocht wird ganz einfach, was euch gefällt! Prinzipiell eignen sich nämlich alle Früchte als Aufstrich für euer Frühstücksbrot oder -brötchen. Ihr könnt ganz einfach eure Lieblingsfrucht als Basis nehmen, wie es beispielsweise der Fall bei Kirschkonfitüre ist. Ihr könnt aber auch nach Lust und Laune verschiedene Früchte miteinander kombinieren. Ein Beispiel dafür sind Erdbeeren und Rhabarber oder Zwetschgen und Brombeeren. Wer es herzhaft mag, kann sich ebenfalls seine eigene Marmelade kochen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem würzigen Tomatenaufstrich mit Rosmarin und Chili, der sich ganz wunderbar als Beilage zu Fleischgerichten macht?

Egal ob süß oder herzhaft: Eine Grundregel für die Herstellung von Marmelade und anderen Aufstrichen ist, dass ihr nur Früchte von höchster Qualität verwendet. Ist dies nicht gegeben, können schnell Verunreinigungen mit ins Glas gelangen, die später zu Schimmel führen. Bevor wir mit unseren Tipps zur richtigen Herstellung von Marmelade weitermachen, wollen wir uns erst einmal einer ganz grundlegenden Frage widmen.

Erdbeerkonfitüre erfreut sich bei vielen Menschen großer Beliebtheit. © Shutterstock, Africa Studio
Leckere Erdbeerkonfitüre: Ob ein Fruchtaufstrich als Gelee, Marmelade oder Konfitüre bezeichnet wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. © Shutterstock, Africa Studio

Was ist der Unterschied zwischen Marmelade, Gelee und Konfitüre?

Wie ihr gemerkt habt, sprechen wir nicht nur von Marmelade, sondern auch von Konfitüren. Auch wenn viele den Begriff Marmelade universell für alle Brotaufstriche aus Früchten verwenden, müssen wir unterscheiden. Die Bezeichnung Marmelade stammt ursprünglich aus Portugal, wo das Wort “marmelo” Quitte bedeutet. Nach einer Definition der EU darf ein Produkt nur als Marmelade bezeichnet werden, wenn es vollständig aus Zitrusfrüchten besteht. Weiterhin besagt die EU-Vorschrift, dass für ein Kilo Marmelade ein Minimum an 200 Gramm Früchten verwendet werden muss. Und welche Früchte zählen nun alle zu den Zitrusfrüchten? Es sind die folgenden:

  • Zitronen
  • Clementinen
  • Orangen
  • Mandarinen
  • Pampelmuse
  • Limetten
  • Kumquats

Von einer Konfitüre spricht man hingegen, wenn ein Aufstrich aus zerkleinertem Obst oder Fruchtsaft hergestellt wird. Hierbei wird noch einmal zwischen der sogenannten Pulpe und dem Fruchtmarkt unterschieden. Pulpe bezeichnet eine sehr grobe Art des Zerhackens, sodass in der Masse immer noch Fruchtstücke vorhanden sind. Das passierte Fruchtmarkt ist hingegen sehr fein und ihr findet weder Samen noch Fruchtstücke darin. Haben wir einen Fruchtaufstrich aus Früchten wie Heidelbeeren oder Johannisbeeren, wird dieser folglich als Konfitüre und nicht als Marmelade bezeichnet. Der Fruchtanteil bei einem Kilogramm Konfitüre soll übrigens 350 Gramm betragen.

Last but not least: das Gelee. Der entscheidende Unterschied zur Marmelade und Konfitüre ist, dass bei der Herstellung lediglich der Saft und keine ganzen Früchte verwendet werden. Es ist vorgeschrieben, dass der Obstanteil im Fruchtsaft nicht weniger als 35 Prozent haben darf. Hinzu kommen Zucker und Pektin, wodurch die Masse gallertartig wird.

Erdbeeren sind beliebte Früchte für die Herstellung von Konfitüre.
Bei der Wahl des Kochtopfes solltet ihr darauf achten, dass dieser hoch genug ist. © Shutterstock, kostasgr

Welchen Topf sollte man zum Kochen verwenden?

So weit, so gut. Nachdem wir nun erfahren haben, welches Produkt wir aus unserer liebsten Frucht herstellen, stellt sich die nächste Frage, und das ist die nach dem richtigen Topf. Auch hierbei gibt es nämlich erhebliche Unterschiede. Beim Kochen von Marmelade und Co ist es nicht nur wichtig, dass die kleingeschnittenen Früchte in den Topf passen. Außerdem sollte der Topf hoch genug sein, denn sowohl Obst als auch Gemüse wallt auf, wenn es gekocht wird. Dadurch rinnt die Flüssigkeit aus dem Topf, wenn dieser nicht die richtige Höhe hat. Mit dem richtigen Topf habt ihr außerdem genug Platz, um ordentlich umzurühren. Übrigens: Wenn beim Kochvorgang Schaum entsteht, solltet ihr diesen abschöpfen. Dadurch wird deine Marmelade/Konfitüre nämlich länger haltbar gemacht!

Wie wird die Marmelade fest?

Wenn die kleingeschnittenen Früchte im Topf kochen, haben wir einen Großteil der Arbeit bereits geschafft. Trotzdem möchten wir natürlich, dass das Gemisch auch fest wird. Die Konsistenz und auch der Geschmack des Fruchtaufstriches hängen tatsächlich davon ab, welches Geliermittel ihr verwendet. Wichtig ist hierbei auch, das Verhältnis zu den anderen Zutaten nicht außer Acht zu lassen. Diese Geliermittel gibt es:

  • Agar-Agar:
    Hierbei handelt es sich um ein Geliermittel auf Pflanzenbasis. Das Pulver wird aus Algen hergestellt und ist somit für alle geeignet, die auf tierische Lebensmittel verzichten wollen. Für eine Menge von 500 Milliliter Flüssigkeit müsst ihr einen Teelöffel des pflanzlichen Geliermittels nehmen.
  • Pektin:
    Bei diesem Mittel handelt es sich um eines, das beispielsweise aus Zitrusfrüchten gewonnen wird. Seine gelierende Wirkung entfaltet Pektin, wenn es mit Zucker und Säure in Berührung kommt.
  • Gelierzucker:
    Der Gelierzucker setzt sich aus Säure, Zucker und Pektin zusammen. Je nachdem, wie das Verhältnis zwischen dem Zucker und den Früchten ist, wird auch der Geschmack beeinflusst. Wenn ihr Früchte und Zucker im Verhältnis 1:1 mischt, wird die Marmelade durch den Gelierzucker süß. Ist das Verhältnis des Gelierzuckers 2:1 beziehungsweise 3:1, hat das Gemisch in der Folge einen fruchtigeren Geschmack. Eines sollte man jedoch auch bedenken: Zucker macht den Aufstrich haltbar. Je weniger Zucker ihr also verwendet, desto kürzer ist auch die Haltbarkeit. Ein Beispiel: Bei einem Verhältnis von 2:1 ist die Marmelade bis zu einem halben Jahr haltbar.
Je nach Süßungsmittel bekommt euer Fruchtaufstrich eine ganz besondere Note.
#fraukorn im Hotel Seezeichen macht es vor: Honig schmeckt nicht nur auf Brot, sondern eignet sich auch zum Süßen von Marmelade.

Muss es immer Zucker zum Süßen sein?

Dies ist – von dem Faktor der Haltbarkeit mal abgesehen – eine berechtigte Frage. Und es geht tatsächlich auch ohne Kristallzucker. Genauso gut könnt ihr Vollrohrzucker, Fruchtdicksäfte oder Honig zum Süßen verwenden. Allerdings haben die verschiedenen Süßungsmittel auch unterschiedliche Einflüsse auf das Ergebnis. Vollrohrzucker hat zum Beispiel eine sehr dunkle Farbe und bringt einen intensiven Eigengeschmack mit, wodurch die Frucht an sich etwas weniger hervorsticht. Wenn ihr Honig verwendet, wird euer Aufstrich um einiges süßer. Apfel- und Birnendicksäfte bringen hingegen ihre ganz eigene Fruchtnote mit ein. Alternativ eignet sich auch Agavendicksaft wunderbar als Süßungsmittel. Er ähnelt dem Raffinadezucker, ist dabei aber um einiges gesünder.

Woher weiß man, ob die Marmelade dick genug ist?

Marmelade und Konfitüre muss eine angedickte Konsistenz haben. Kurz bevor die Kochzeit zu Ende ist, könnt ihr eine Gelierprobe machen, um genau das zu testen. Dafür wird ein wenig heiße Fruchtmasse herausgenommen und in eine Schüssel oder ein anderes Gefäß gegegeben. Verfestigt sich die Masse, wisst ihr, dass sie in ein Glas abgefüllt werden kann. Ist die Masse hingegen noch nicht fest genug, könnt ihr Zitronensäure dazugeben und etwas später eine weitere Gelierprobe durchführen.

Im ahrenshoop.travel-Shop gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Fruchtaufstrichen.
Das richtige Abfüllen des Fruchtauftstriches ist entscheidend für die Haltbarkeit – wie hier bei dem Aprikosenaufstrich aus dem Shop.

Wie füllt man die Marmelade am besten ab?

Ist eure Marmelade oder Konfitüre fertig, kann sie in Gläsern abgefüllt werden. Wichtig ist es hierbei, dass sowohl die Gläser als auch die Deckel vorher heiß ausgespült wurden und danach umgedreht auf einem Geschirrhandtuch getrocknet wurden. Auf diese Weise können keine Verunreinigungen in das Glas gelangen. Beim Abfüllen selbst ist es wichtig, dass die Marmelade direkt nach dem Kochen bis zum Rand des Glases eingefüllt wird. Danach werden die Gläser sofort verschlossen. Nach circa fünf Minuten werden sie für einen Moment auf den Deckel gestellt, um danach weiter auszukühlen. Dadurch bildet sich ein Vakuum, was die Marmelade haltbar macht. Ebenso wichtig ist die richtige Lagerung: Für eine lange Haltbarkeit solltet ihr die Gläser dunkel und kühl lagern.

Welche Marmeladen gibt es im ahrenshoop.travel-Shop?

Wir hoffen, dass ihr viel Spaß bei dem Herstellen eurer eigenen Marmelade und/oder Konfitüre habt. In unseren Restaurants spielen leckere Fruchtaufstriche beim Frühstück ebenfalls eine große Rolle. Wir bieten unseren Gästen eine große Auswahl an verschiedenen leckeren Kombinationen für einen guten Start in den Tag an. Dazu gehören beliebte Kreationen wie der Ananas-Minz-Aufstrich, unser Beerentraum, eine Kombination aus Brombeer und Vanille oder auch ein wahrer Geschmackskracher aus Chili und Mango. Wenn ihr bereits vor eurem nächsten Besuch bei uns Lust habt, einen der Aufstriche zu probieren, schaut euch doch einmal unsere große Auswahl im ahrenshoop.travel-Shop an. Wir wünschen euch einen guten Appetit und sagen bis hoffentlich bald an der Ostsee!

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