Im Strandkorb die Ostsee beobachten Wir feiern den Tag des Strandkorbes!

Ein Strandkorb an der Ostsee gehört einfach zu einem echten Urlaubserlebnis dazu. Heute, am 15. Juni, feiern wir den Tag des Strandkorbes und verraten euch die interessantesten Fakten rund um die Geschichte der schönen Strandmöbel an der Ostsee.

Der Strandkorb hat eine lange Geschichte und ist mittlerweile fester Bestandteil der deutschen Kultur. Es gibt ihn in allen möglichen Varianten, ob für euch allein oder als großer Familien-Strandkorb, als Hundestrandkorb oder sogar als Erlebnishotel zum Übernachten. Hier sind der Fantasien keine Grenzen gesetzt. Doch wie sieht der Strandkorb eigentlich im Original aus und wer hat ihn erfunden? Wir beantworten euch diese Fragen und zeigen euch, wie die Geschichte hinter dem Strandkorb aussieht.

Warum gibt es einen Tag des Strandkorbes?

Der Strandkorb ist für uns Ahrenshooper nicht wegzudenken. Umso mehr freuen wir uns über den Tag des Strandkorbes. Der 15. Juni 1882 ist der Tag, an dem der erste Strandkorb an der Ostsee in Warnemünde aufgestellt wurde. Somit feiern wir heute 140-jähriges Jubiläum. Bis heute feiern wir diesen kuriosen Feiertag am 15. Juni und gedenken dem deutschen Korbmacher Ludolph Wilhelm Eduard Bartelmann (1845-1930). Er hat nämlich den besagten ersten Strandkorb aufgestellt. Wie genau die Geschichte des Strandkorbes aussah, schauen wir uns jetzt an.

Wer hat den Strandkorb erfunden?

Der Rostocker Korbmachermeister Ludolph Wilhelm Bartelmann war nicht nur derjenige, der den ersten Strandkorb aufgestellt hat, er war auch der Erfinder des Strandkorbes. Die Geschichte begann im Jahr 1882, als Elfriede von Maltzahn sich eine Sitzgelegenheit für den Strand wünschte. Die ältere Dame litt damals an Rheuma, wodurch sie vor zu viel Sonneneinstrahlung, Wind, Sandflug und Regen geschützt werden wollte, ohne die Schönheit der Ostsee zu verpassen. Ludolph Wilhelm Bartelmann nahm sich diese Aufgabe zu Herzen und erfand damit den ersten Strandkorb.

Die Strandkörbe sind absolut wetterfest. © Shutterstock. Jenny Sturm
In einem Strandkorb seid ihr vor Wind, Regen und Sandflug geschützt. © Shutterstock, Jenny Sturm

Gab es einen Vorläufer des Strandkorbes?

Tatsächlich gab es schon Ende des 16. Jahrhunderts Vorläufer des heutigen Strandkorbes. Ab dieser Zeit sind Geschichten über die Herstellung von Weidensesseln aus Flechtwerk überliefert, die über ein Rückenteil und gebogene Seiten verfügen. Um sich früher am Strand nicht leicht bekleidet zu zeigen und somit die Sittlichkeit zu bewahren, gab es Badehütten aus Holz, Stroh oder Lehm. Diese waren jedoch geschlossen und konnten keinen Blick aufs Meer bieten, wie unsere aktuellen Strandkörbe das tun.

Die Entwicklung des Strandkorbes

Nachdem der erste Strandkorb aufgestellt wurde, gab Ludolph Wilhelm Bartelmann nur ein Jahr später die Vermietung von Strandkörben bekannt. Diese wurden so beliebt, dass nach seinem Tod sein ältester Sohn die Werkstatt weiterführte. Die Strandkorbvermietung wurde von seiner Frau betrieben und entwickelte sich seit 1903 zu einem echten Geschäftsunternehmen im Familienbetrieb. Die Modelle waren damals noch einsitzig und konnten nicht nach hinten geklappt werden.

Ludolph Wilhelm Bartelmanns Gesellen Johann Falck und Franz Schaft bauten die erste Strandkorbmanufaktur auf. Falck entwickelte dabei im Jahr 1897 die Mechanik des ersten Halblieger-Strandkorbes, der sich um 45 Grad nach hinten klappen ließ. Auch der erste zweiteilige Liegekorb wurde 1910 von Falck erfunden. Seitdem wurde der Strandkorb immer weiterentwickelt.

Es gab weitere Halblieger und auch Ganzlieger, die sich sogar bis zu 90 Grad verstellen lassen konnten. Dabei lag weiterhin der Fokus darauf, von den Wetterverhältnissen der Ost- und Nordsee geschützt zu sein. Neben den Ein- und Zweisitzern kamen kleine Modelle für Kinder auf den Markt und sogar Hunde haben ihren eigenen Hundestrandkorb bekommen.

Der typische Strandkorb ist blau-weiß-gestreift. © Shutterstock, Anna Jedynak
Original-Strandkörbe findet ihr an allen Stränden der Ostsee. © Shutterstock, Anna Jedynak

Wie sieht der Strandkorb heute aus?

Seit dem Jahr 1900 gibt es in Deutschland verschiedene Strandkorbmanufakturen. An den Küsten der Nord- und Ostsee sind dafür immer noch einige Familienbetriebe zuständig, die die beliebten Modelle in aufwendiger Handarbeit herstellen. Das erfordert viel Arbeit, denn selbst ein geübter Korbflechter braucht für die Fertigstellung eines Korbes mindestens neun Stunden. Die Familienbetriebe sind sehr traditionell und ermöglichen eine individuelle Anfertigung. Das ist es jedoch wert, da ein Strandkorb etwa 20 Jahre haltbar und wetterfest ist. Aktuell wird die Anzahl der Strandkörbe an deutschen Stränden auf ca. 100.000 geschätzt.

Egal ob am Strand, im Garten oder auf dem Balkon, die Strandkörbe sind extrem beliebt. Auch die Varianten haben sich immer weiterentwickelt. Neben den typischen Körben zum Sitzen ist mittlerweile sogar das Übernachten im Strandkorb möglich. Die meisten Strandkörbe sind von außen naturfarben oder weiß geflochten. Sie haben einen Korpus aus Hartholz und oft einen blau-weiß-gestreiften Innenbezug. Der klassische deutsche Strandkorb ist zwischen 120 cm und 130 cm breit, 160 cm hoch und 90 cm tief. Typischerweise sind die Strandkörbe sehr kompakt und wiegen normalerweise zwischen 70 und 80 kg.

Was ist der Unterschied zwischen einem Ostsee- und Nordsee-Strandkorb?

Der Unterschied zwischen dem Ostsee-Strandkorb und dem Nordsee-Strandkorb liegt im Design. Der Ostsee-Strandkorb hat eine geschwungene, abgerundete Form. Durch die bogenförmigen Seitenteile und die runde Haube wirkt er etwas weicher und lädt einfach zum Träumen ein. Der Nordsee-Strandkorb hingegen ist wesentlich kantiger und das Design ist auf das raue Nordseeklima abgestimmt. Der Nordsee-Strandkorb hat rechtwinklige Seitenteile und eine gerade Haube.

In einem Strandkorb kann man sich einfach hinsetzten und genießen. © Shutterstock, Lapa Smile
Die Strandkörbe laden zu einer entspannten Pause am Strand ein. © Shutterstock, Lapa Smile

Stimmt es, dass Strandkörbe typisch deutsch sind?

Wie bereits erwähnt, gehören Strandkörbe auf jeden Fall zur deutschen Kultur dazu. Sie haben eine lange Tradition und genießen sowohl an der Nordsee- als auch Ostseeküste absolute Beliebtheit. Doch mittlerweile werden auch viele Strandkörbe in andere Länder exportiert. Dazu gehören zum Beispiel die Niederlande, aber auch in Australien und Neuseeland werden immer mehr Strandkörbe genutzt.

Was kostet ein Strandkorb?

Es gibt einige Strandkorbmanufakturen, in denen die Strandkörbe von Hand hergestellt werden. Obwohl bereits einige Arbeitsabläufe automatisiert werden konnten, bleibt die Hauptarbeit des Flechtens eine Handarbeit. Durch den hohen Aufwand kommt auch der Preis zustande. Wenn ihr einen Strandkorb kaufen wollt, beginnen die Preise bei etwa 300 Euro. Für eine gute Qualität und lange Lebensdauer liegt der Preis zwischen 600 und 1.500 Euro. Dabei kommt es ganz auf die Variante des Strandkorbes an. Wenn ihr es ganz ausgefallen mögt, gibt es Luxusexemplare, die über 2.000 Euro kosten können.

Im Strandkorb habt ihr den besten Blick aufs Meer. © Shutterstock, ThomBal
Der Strandkorb ist der perfekte Ort, um einen Sonnenuntergang zu beobachten. © Shutterstock, ThomBal

Was kostet es, einen Strandkorb an der Ostsee zu leihen?

In einem Urlaub an der Ostsee gehört der Strandkorb einfach dazu. An keinem Ort könnt ihr das maritime Lebensgefühl so komfortabel genießen wie in einem Strandkorb. Ihr könnt entspannt ein Buch lesen, etwas essen oder einfach eure Füße ausstrecken und die Weite des Meeres beobachten. Doch was kostet der angenehme Schutz vor Wind und Wetter eigentlich? Die Preise an der Ostsee liegen bei etwa 12 Euro pro Tag für einen Zweisitzer. Bucht die Strandkörbe am besten schon vor eurer Reise.

Strandkörbe in Ahrenshoop

Auch wir in Ahrenshoop lieben unsere Strandkörbe. Im Hotel THE GRAND Ahrenshoop müsst ihr euch keine Sorgen um den perfekten Platz am Strand machen. Wir haben für euch erste Reihe Plätze in unmittelbarer Nähe zum Hotel reserviert. Unterschätzt jedoch nicht, wie beliebt die Strandkörbe sind, denn sie sind schnell vergriffen. Es gilt das Motto besser früh als spät, denn die Anzahl der Strandkörbe ist begrenzt. Hier erfahrt ihr mehr über die Buchung.

Doch nicht nur der Strand ist einen Besuch in Ahrenshoop wert. Macht euch auf Entdeckungstour und erlebt die vielen Aktivitäten der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Unsere Top-Tipps für einen perfekten Tag am Strand findet ihr in diesem Artikel. Aber vergesst nicht, euch mit der richtigen Sonnencreme vor der Sonne zu schützen. Wenn ihr mehr über umweltfreundlichen Sonnenschutz erfahren wollt, schaut euch gerne diesen Beitrag an.

Wir freuen uns auf euren Besuch!

Beitragsbild: © Shutterstock, mmphotographie.de

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