Ein echtes Multitalent Maldon-Salz – die Prise die nicht fehlen darf
Wer kennt es nicht? Die berühmte Prise Salz, die in so gut wie jedem Rezept aufgeführt ist. Wusstet ihr, dass es unzählige verschiedene Salzsorten gibt und das Salz nicht nur beim Kochen Verwendung findet? Wir haben für euch recherchiert – also aufgepasst, jetzt wird es salzig!
- 17.02.2025
- ahrenshoop.travel-Team
Salz findet bei jedem von uns seinen Platz, denn für die meisten Gerichte steht es ganz oben auf der Zutatenliste. Wer schon einmal vor einem Gewürzregal im Supermarkt stand, hat aber sicher schnell festgestellt, dass es eine Vielzahl verschiedener Sorten gibt – von schwarzem Lava-Salz aus Hawaii bis hin zum Maldon-Salz von der englischen Nordseeküste. Auf der ganzen Erdkugel wird Salz abgebaut.
Welche Unterschiede gibt es zwischen den verschiedenen Salzsorten, und welche eignen sich, wofür am besten? Genau diesen Fragen gehen wir in diesem Beitrag nach. Wir stellen euch eine ganz besondere Salzsorte vor und verraten euch, warum Salz nicht nur beim Kochen, sondern auch bei Wellnessanwendungen sehr beliebt ist.
Die Geschichte vom Salz
Salz existiert schon seit Milliarden von Jahren – praktisch seit der Entstehung der Erde vor etwa 4,6 Milliarden Jahren. Es stammt aus urzeitlichen Meeren, die im Laufe der Erdgeschichte verdunstet sind, sowie aus natürlichen Salzlagerstätten tief in der Erde. Von uns Menschen wird Salz seit mindestens 10.000 Jahren genutzt, vor allem zur Konservierung von Lebensmitteln und als Handelsgut. In einigen Kulturen war es sogar so wertvoll, dass es als Zahlungsmittel eingesetzt wurde. Also, wie viel Salz bietet ihr?

Woher bekommen wir Salz?
Es gibt drei Wege zur Salzgewinnung. Der erste ist die Gewinnung aus Meerwasser, das einen Salzgehalt von etwa 3,5 % hat. Dazu wird das Wasser in flache Becken geleitet, wo es natürlich verdunstet. Über diese Methode werden sogenannte Meersalze gewonnen. Übrigens hat das Tote Meer einen Salzgehalt von beeindruckenden 33 %. Dadurch kann man dort mühelos auf der Wasseroberfläche schweben.
Die zweite Methode ist der Abbau aus meist unterirdischen Salzlagerstätten. Diese entstanden durch ehemalige Urmeere, die vor Millionen Jahren verdunstet sind und Salzvorkommen hinterlassen haben. Hierbei werden die Steinsalze gewonnen.
Als dritte Methode gibt es die Gewinnung aus natürlichem salzhaltigem Grundwasser oder Solequellen. Dabei wird salzhaltiges Wasser (Sole) aus unterirdischen Quellen gefördert und durch Verdunstung oder Erhitzung zu Salzkristallen verarbeitet. So entstehen die uns bekannten Siedesalze. Diese Methode der Salzgewinnung ist die älteste bekannte Methode. Zusammengefasst: Salz wird entweder aus ehemaligen oder noch vorhandenen salzhaltigen Wasserquellen gewonnen.
Was für Arten von Salz gibt es?
Salz wird nicht nur auf vielfältige Weise eingesetzt, sondern es gibt auch eine große Auswahl an verschiedenen Salzarten. Diese entstehen durch die unterschiedlichen Gewinnungsmethoden, aber auch durch spezielle Veredelungen und bewusste Mineralzusammensetzung. Wie viele kennt ihr? Damit ihr bei eurem nächsten Restaurantbesuch mit eurem Wissen über Salzsorten richtig Eindruck schinden könnt oder bei „Wer wird Millionär?“ die Antwort auf die Eine-Millionen-Euro-Frage parat habt, haben wir verschiedene Sorten für euch zusammengestellt.
Tafel- und Meersalz – die Klassiker
Zu den wohl bekanntesten Salzsorten, die in jedem Supermarkt erhältlich sind, gehört unter anderem das Kochsalz, auch als Tafel- oder Speisesalz bekannt, mit dem wir unsere Gerichte zu Hause in der Küche am häufigsten verfeinern. Neben dem Kochsalz ist auch das Meersalz sehr beliebt. Durch seine natürliche Gewinnung enthält Meersalz zusätzlich verschiedene Mineralien.
Himalaya- und Maldon-Salz – die Gaumenschmecker
Neben den herkömmlichen Salzarten gibt es auch einige Sorten, die für ihren feinen Geschmack auf dem Gaumen bekannt sind. Dazu zählt unter anderem Maldon-Salz, das sich durch seinen besonderen und natürlichen Herstellungsprozess von anderen Salzsorten abhebt und seinen Ursprung an der Küste Nordenglands findet. Mehr dazu erfahrt ihr später.
Eine weitere Sorte, die vielen bekannt ist, ist das Himalaya-Salz. Durch seine rosa bis roten Salzkristalle fällt es sofort ins Auge und ist als Gourmet-Salz bekannt. Wusstet ihr, dass Himalaya-Salz nicht direkt aus dem Himalayagebirge, sondern aus der Salt Range in Pakistan stammt? Der Markenname Himalaya-Salz hat sich in der Bevölkerung durchgesetzt, steht aber nicht direkt für seine Herkunft.
Alaea-, Perl- und schwarzes Salz – die Exoten
Kommen wir zu den exotischeren Sorten, die vor allem durch ihr besonderes Aussehen auffallen und bei uns eher unter dem Radar bekannt sind. Dazu gehört das Alaea-Salz, ein rotbraunes Salz, das mit Alaea, einer roten Tonerde, gemischt wird und dem Salz einen leicht erdigen Geschmack verleiht. Eine weitere Sorte, die durch sein Aussehen auffällt, ist das Hawaiianische schwarze Salz, das mit Aktivkohle gemischt wird und dadurch seine dunkle Farbe erhält. Die Queen unter den Salzarten ist das aus Afrika stammende Perlensalz, das seinen Namen durch seine äußere Form erhalten hat und in der Regel nur zum Anrichten von Gerichten verwendet wird, denn um ehrlich zu sein, zum Verfeinern der Suppe, ist das Salz einfach zu schade.
Neben diesen, gibt es eine Vielzahl an weiteren Salzsorten, genug, dass eine vollständige Liste den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde, denn das wäre, als würde man sich einen 10-minütigen Filmabspann anschauen, den wir euch ersparen wollen. Je nachdem wofür ihr das Salz einsetzen wollt und natürlich auch, welchen Geschmack ihr bevorzugt, bieten sich unterschiedliche Salzsorten an.

Worin unterscheiden sich die Salzsorten?
Jede Salzart besteht zu mindestens 98 % aus Natriumchlorid, daran lässt sich nicht viel drehen. Egal, ob es aus Meersalzgewinnung oder Salzlagerstätten stammt, das ist einfach ein Naturgesetz. Genau genommen ist Salz daher kein Gewürz, da es, anders als die meisten Gewürze, nicht aus Pflanzen gewonnen wird. Stattdessen handelt es sich aufgrund seines hohen Natriumchloridgehalts um ein Mineral.
Der Unterschied in den Salzsorten liegt in der Größe, Form und Farbe der Salzkristalle sowie im Anteil weiterer Mineralstoffe, die je nach Herstellungsprozess erhalten bleiben oder nachträglich hinzugefügt werden. Besonders die Form der Salzkristalle macht einen spürbaren Unterschied im Geschmack. Probiert es doch einfach mal aus!
Maldon-Salz – der Revolutionär unter den Salzen?
Salz darf in unseren Gerichten natürlich nicht fehlen! Unsere Küche hier im THE GRAND Ahrenshoop setzt dabei auf hochwertiges Maldon-Salz, das unsere Gerichte revolutioniert hat und bei uns nicht mehr wegzudenken ist.

Woher kommt Maldon-Salz?
Für den Ursprung des Maldon-Salzes müssen wir eine Reise in die gleichnamige Stadt Maldon in Essex, England machen. Dort wird es seit 1882 an der englischen Ostküste in den „Maldon Salt Pans” traditionell aus Meerwasser gewonnen.
Verantwortlich dafür ist die Familie Osborn, die die charakteristischen Pyramidenkristalle bereits in der vierten Generation abschöpft. Bis heute ist Maldon-Salz sowohl in der Gastronomie als auch bei Hobbyköchen ein absolutes Muss in der Küche und das können wir nur unterschreiben!
Der Gamechanger: Was macht Maldon-Salz so besonders?
Die Revolution des Maldon-Salzes liegt in seiner besonderen Herstellungsweise, die auf einer traditionellen Methode basiert. Diese wird in Maldon und anderen Teilen Englands seit Jahrhunderten angewendet.
Der Gamechanger? Die perfekt abgestimmte Verdampfungszeit des Meersalzes in flachen Pfannen, durch die es seine charakteristische pyramidenförmige Struktur erhält. Diese Methode geht auf alte englische Salzsieder zurück.
Als die Maldon Salt Company 1882 gegründet wurde, übernahm sie diese Technik und verfeinerte sie über die Jahre. Doch nicht nur das: Anders als bei herkömmlichen Methoden wird Maldon-Salz per Hand geerntet. So wird sichergestellt, dass es in keiner Form verunreinigt wird und seine außergewöhnliche Qualität bewahrt bleibt.
Die Familie Osborn, die das Unternehmen über Generationen führte, perfektionierte die Herstellungsart weiter, sodass ein Salz entstand, das nicht einfach die Aromen eines Gerichts überdeckt, sondern sie verstärkt und den Speisen das gewisse Etwas verleiht.
Eigenschaften von Maldon-Salz
- Flockenstruktur: Die Salzflocken sind pyramidenförmig, leicht und knusprig.
- Milder Geschmack: Weniger aggressiv als normales Speisesalz, ohne bittere oder metallische Noten.
- Hand geerntet: traditionelle Herstellung durch Verdunstung von Meerwasser.
- Reich an Mineralien: Enthält Spuren von Magnesium, Kalium und Kalzium, die den Geschmack verfeinern.
Das gewisse Extra in unseren Gewürzen!
Wenn ihr wie Sherlock den kleinsten Hinweisen auf der Spur seid, werdet ihr auch Maldon-Salz als Zutat in einigen unserer hausgemachten Gewürzmischungen von Captain Karacho entdecken.
Wie wäre es zum Beispiel mit Forest Sand? Diese verführerische Mischung erinnert mit ihrem aromatischen Duft an einen Waldspaziergang und eignet sich ideal zum Kochen von Wildfleisch, um eurem Gericht die perfekte Note zu verleihen.
Oder darf es etwas hotter sein? Dann ist Spicy Sand genau das Richtige für euch. Dieses BBQ-Salz mit edlem Maldon-Salz verleiht euren Speisen einen kräftigen Geschmack und eignet sich perfekt als Finisher für Gemüse, Fleisch und Fisch – ideal zum Grillen und Kochen!
Unsere vielfältigen Captain Karacho Gewürzmischungen fehlen noch bei euch im Gewürzregal? Dann schau bei uns im ahrenshoop.travel-Shop vorbei und das Problem hat sich schnell gelöst.
Alles koscher, oder was?
Einige Verpackungen werben mit der Bezeichnung „koscheres Salz“. Doch was steckt genau dahinter? Dabei geht es nicht zwangsläufig um die religiöse Bedeutung, sondern vielmehr um die Beschaffenheit des Salzes. Koscheres Salz ist grobkörniges Kochsalz ohne Zusatzstoffe, es bleibt also in seiner natürlichen Form, genauso, wie es Mutter Natur zur Verfügung stellt.
Seinen Namen verdankt es der jüdischen Tradition des „Koscherns“, also der rituellen Reinigung von Fleisch. Durch die groben Körner bleibt das Salz länger auf der Oberfläche haften, ohne sich aufzulösen und kann dabei helfen, Flüssigkeit, insbesondere Blut, besser aufzunehmen. Zudem enthält es keine weiteren Zusätze, wie Jod oder andere Zusatzstoffe.
Tipp: Viele Salzarten sind von Natur aus koscher, auch wenn dies nicht explizit auf der Verpackung steht.
Wie viel Salz am Tag ist gesund?
Wer mag es salzig? Bei der Frage, ob man eher der süße oder salzige Typ ist, scheiden sich oft die Geister. Wo wir uns aber meistens einig sind: In vielen Gerichten gehört Salz einfach zum guten Geschmack dazu. Doch wie viel Salz am Tag ist gesund? Empfohlen werden nicht mehr als 6 Gramm Salz pro Tag für Erwachsene, denn zu viel Salz kann zu Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Achtet also darauf, mit Salz nicht zu übertreiben und bei der berühmten „Prise Salz“ zu bleiben.
Sollen wir noch etwas Salz in die Wunde streuen? Natürlich nur rhetorisch gemeint! Tatsächlich war das im Mittelalter jedoch eine gängige Methode zur Desinfektion offener Wunden, da Salz antiseptische Eigenschaften hat. Der Nachteil: Es hat höllisch gebrannt! Zum Glück ist diese Praxis dank moderner Medizin heute nicht mehr notwendig und wir raten von Selbstversuchen definitiv ab.
Was ist das gesündeste Salz?
Eine klare Antwort darauf gibt es nicht, denn wie so oft macht die Menge das Gift. Zu viel Salz, egal ob aus dem Meer gewonnen oder aus Salzlagerstätten abgebaut, kann bei regelmäßiger Aufnahme gesundheitliche Folgen haben. Einige Salzhersteller fügen dem Salz jedoch zusätzliche Rieselhilfen hinzu, die verhindern, dass das Salz in der Verpackung verklumpt. Da diese Zusätze umstritten sind, wird empfohlen, auf Salz ohne beigefügten Rieselhilfen zurückzugreifen.

Von der Suppe auf die Haut – Salz kann mehr als würzen
Salz findet ihr bei uns nicht nur in der Küche, sondern auch in unserem Wellnessbereich und das ganz bewusst! Es ist ein echtes Multitalent: Während es unseren Gerichten den perfekten Geschmack verleiht, kann es auch wahre Wunder für die Haut bewirken.
Salz eignet sich besonders gut für trockene Haut, da es die Durchblutung anregt und den Stoffwechsel der Haut fördert. Dadurch können gereizte Hautstellen schneller regenerieren, und die Haut gewinnt auf natürliche Weise an Widerstandskraft.
Wie wäre es mit einer Prise Erholung für Körper und Geist? In unserem Spa-Bereich könnt ihr euch mit Himalaya-Salz verwöhnen lassen und seine wohltuende Wirkung selbst erleben. Dabei lernt ihr auch unsere Produkte von comfort zone kennen. Schaut vorbei und gönnt euch eine entspannte Auszeit: Himalaya Salz Ritual by comfort zone
Verbindet euren Wellness-Aufenthalt doch direkt mit ein bisschen digital Detox. Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Lass uns die Sache mit einer Prise Salz nehmen
Eins steht fest: Nach diesem Beitrag brauchen wir erst mal etwas Salziges! Ihr auch? Dann schaut gerne bei unserer hauseigenen Gewürzreihe Captain Karacho im ahrenshoop.travel-Shop vorbei. Dort findet ihr fein abgestimmte Gewürze, die eure Gerichte perfekt verfeinern.
Wenn ihr nicht nur zu Hause mit den Gewürzen experimentieren möchtet, seid ihr herzlich eingeladen, in unserem Restaurant WEITBLICK vorbeizukommen und euch von unserer Küche mit alles, was das Herz begehrt, verwöhnen zu lassen.
Wir freuen uns auf eueren Besuch!
Beitragsbild: © Adobe Stock, Yulia Furman