Eine aromatische Spritztour, die schmeckt. Gebt eurem Leben einen Gin!

Der Allrounder an jeder Bar und das edle Tröpfchen am Abend – das ist Gin. Um euch auf die nächste Feierlichkeit vorzubereiten, haben wir nicht nur spannende Fakten parat, sondern auch das ultimative Cocktail-Rezept. Also los, begleitet uns auf eine Reise durch die Welt des Gins!

Ob als Cocktail-Basis, Party-Drink oder ein kleines bisschen Genuss am Abend – die Einsatzmöglichkeiten von Gin sind fast so vielfältig wie die Geschmäcker selbst. Kein Wunder, dass viele Leute gerne zum populären Wacholder-Drink greifen. Doch bevor wir euch die spannenden Geheimnisse der aromatischen Spirituose verraten, machen wir erstmal einen kleinen Ausflug zum Ursprung des Gins.

Woher kommt Gin? Eine ginnvolle Reise in die Vergangenheit

Obwohl arabische Alchemisten die Destillation angeblich schon um 700 n. Chr. erfunden haben sollen und so den Grundstein für Alkohol in der Medizin legten, fand der Gin als Genussmittel seinen Weg in unsere Gläser erst deutlich später. Mitte des 17. Jahrhunderts kombinierte der deutsch-niederländische Arzt Franciscus Sylvius erstmals Wacholderbeeren, medizinischen Alkohol und weitere Kräuter zu einer handelsfähigen Arznei, die bei Verdauungsproblemen und Sodbrennen helfen sollte. Da er zu der Zeit in den Niederlanden tätig war, etablierte sich die von ihm entwickelte Medizin dort als erstes und erhielt den Namen “Genever”.

Wie es bei Alkohol oft der Fall ist, fanden die Menschen schnell Freude an der berauschenden und aufheiternden Wirkung, wodurch aus dem medizinischen Produkt langsam ein anerkanntes Genussmittel wurde. Im 80-jährigen Krieg verbündeten sich die Niederlande mit Großbritannien, dessen Soldaten ebenfalls Gefallen an Genever fanden. Also nahmen sie ihn mit nach Hause, vereinfachten den Namen zu der euch bekannten Form “Gin” und stürzten sich kurzerhand in eine Gin-Krise.

Von der Krise zur Qualität: Die erstaunliche Geschichte des Gins

Was erstmal nach einem Scherz klingt, ist allerdings wirklich passiert. Erhöhte Biersteuern und Einfuhrzölle für andere Spirituosen sorgten im damaligen England dafür, dass Gin zum Spottpreis angeboten wurde. Gin gehörte für viele zum Alltag, wie Brot und Wasser, nur dass der Alkohol zeitweilig sogar günstiger war. Die Folgen des rasant ansteigenden Alkoholismus? Gesundheitliche Probleme, eine hohe Sterberate und eine Gesellschaft am Abgrund.

Diverse Gesetze, Regulierungen und Beschränkungen später hatte sich der übermäßige Alkoholkonsum wieder reduziert. Gin durfte nur noch in hoher Qualität hergestellt werden, woraus auch der London Dry Gin entstand. Eine ungesüßte Sorte, der nach dem Brennen keine neuen Zutaten hinzugefügt werden durften.

Die Gin Herstellung in ein vierteiliger Prozess. © Adobe Stock, Neuroshock
Für die Herstellung von Gin gelten heutzutage strenge EU-Richtlinien. © Adobe Stock, Neuroshock

Wie wird Gin hergestellt?

Grundsätzlich ist die Herstellung von Gin ziemlich simpel. Lediglich vier Phasen werden dabei durchlaufen, in denen aus den Grundzutaten der alkoholische Klassiker wird. Allerdings gibt es strenge EU-Richtlinien, die die Voraussetzungen für Gin definieren und an die sich strikt gehalten werden muss. So sind Wacholderbeeren als Basis Pflicht, genau wie ein neutraler Alkohol landwirtschaftlichen Ursprungs.

1. Mazeration

Wacholderbeeren und sogenannten Botanicals, also die geschmacksliefernden Kräuter, Früchte und Gewürze, werden für mehrere Tage bis Wochen in neutralem Alkohol eingelegt. So entfalten sich die ersten Geschmacksnoten im Gin.

2. Destillation

In diesem Schritt werden Wasser und Alkohol voneinander getrennt. Weil Alkohol noch vor Wasser verdampft, werden nur dessen aromatisierten Dämpfe aufgefangen, abgekühlt und in einem separaten Behälter wieder verflüssigt. Dadurch entsteht eine erste Version des Gins, die mit einem Alkoholgehalt von durchschnittlich 96% noch viel zu hoch konzentriert ist.

3. Lagerung und Reifung

Wenn ihr bei der Reifung von Alkohol direkt große, alte Holzfässer vor Augen habt, müssen wir euch leider enttäuschen. Denn Gin muss eigentlich gar nicht reifen und könnte direkt nach der Verdünnung im nächsten Schritt abgefüllt werden. Trotzdem entscheiden sich viele Hersteller dafür, das Ganze ruhen zu lassen, damit sich die Aromen noch mehr entfalten und miteinander verbinden können. Einige wenige nutzen tatsächlich Holzfässer, andere greifen dafür auf Stahltanks, Steingefäße oder gleich Glasflaschen zurück.

4. Abfüllung

Ist der Gin hergestellt und hat gegebenenfalls seinen Lagerungsprozess hinter sich, wird er mit kalkarmem Wasser verdünnt, um den Alkoholgehalt zu senken und ihn überhaupt trinkbar zu machen. Wichtig ist, dass der Gehalt laut Gesetz bei mindestens 37% oder höher liegen muss. Danach wird der Gin abgefüllt, etikettiert und auf seinen Weg in Haus und Laden geschickt.

Ist Gin gesund?

Gin mache schöne Haut, wirke entgiftend und sei sogar ein Booster für das Immunsystem. Aufgrund seiner vielfältigen und gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffe wird Gin von vielen als gesund bezeichnet – ob das so wirklich stimmt, ist wissenschaftlich allerdings nicht bewiesen. Die Wacholderbeeren an sich sind zwar tatsächlich ein guter Vitaminlieferant mit vielen positiven Effekten, ob diese aber den Destillationsprozess überleben und ihre positive Wirkung auch in den Gin übertragen, ist eine andere Frage. Trotzdem ist es kein Verbrechen, sich hin und wieder mal ein Gläschen zu gönnen, denn am Ende kommt es doch hauptsächlich auf den einzigartigen Geschmack an, den ihr genießen wollt.

Obwohl nicht alle Lobpreisungen an den Allrounder belegt sind, hat Gin trotzdem einige positive Eigenschaften. Während Bier und Wein gerne mal die Symptome einer Pollenallergie verschlimmern, eignet Gin sich durch seinen niedrigen Histamingehalt hervorragend für Allergiker. Und dank der wenigen Kalorien lässt sich immerhin sagen, dass Gin eine der gesünderen Optionen in der Welt der Spirituosen ist.

Aber Achtung: In allen Fällen gilt, dass Gin in Maßen (nicht Maßkrügen!) zu genießen ist, da es sich um hochprozentigen Alkohol handelt, der nicht auf die leichte Leber genommen werden sollte.

Gin erzeugt wenn man ihn pur trinkt, einen besonderen Wacholderbeer-Geschmack.  © Adobe Stock, Vlad
Um den einzigartigen Wacholderbeer-Geschmack zu erhalten, trinkt man Gin am besten pur. © Adobe Stock, Vlad

Wie trinkt man Gin?

Egal, ob klassischer Tanqueray Gin oder doch lieber unser edler THE GRAND GIN – Wer es sich leicht machen möchte, trinkt Gin einfach aus dem Glas. Wenn ihr jedoch mehr darüber wissen wollt, wie ihr Gin richtig genießen könnt und welche geschmackvollen Variationen da draußen auf euch warten, haben wir ein paar Tipps für euch.

Gin pur – Für den intensiven Wacholderbeeren Genuss

Um in den Genuss des wahren Charakters von Gin zu kommen, solltet ihr ihn pur probieren. Je hochwertiger er ist, desto komplexer werden auch die subtilen Nuancen im Geschmack sein. Die ideale Temperatur von Gin liegt dabei zwischen 16°C und 20°C. Gerade im Sommer werdet ihr vielleicht kühlere Getränke bevorzugen, allerdings kommen im kalten Gin die verschiedenen Facetten des Geschmacks nicht mehr so gut zur Geltung. Solltet ihr dennoch Eiswürfel in eurem Drink wollen, sind große zu empfehlen, die längere Zeit zum Schmelzen brauchen und den Gin langsamer verwässern.

Gin Tonic – Der Klassiker

Die wohl am weitesten verbreitete Variante des edlen Kultdrinks ist der Gin Tonic. Egal, ob geschmackvolle Süße oder erfrischende Bitternote, mit Tonic Water sind viele schmackhafte Kombinationen möglich. Ein einheitliches Gin Tonic Rezept gibt es zwar nicht, aber wenn ihr die Nuancen des Gins nicht im Tonic ertrinken lassen wollt, empfiehlt sich ein Mischverhältnis von 1:1. Wenn ihr lieber die fruchtigen oder starken Noten eures bevorzugten Tonic Waters im Vordergrund wollt, könntet ihr mit einem 1:4 Verhältnis besser beraten sein.

Fun Fact: Gin Tonic entstand in Indien im 19. Jahrhundert, als britische Soldaten mit Chinin einer Malaria-Erkrankung vorbeugen wollten. Weil der Stoff an sich aber viel zu bitter war, mischen sie ihn kurzerhand mit Gin. Et voilà, der Gin Tonic war geboren!

Gin Fizz – Eine sprudelige Süße

Im Gegensatz zum Tonic ist der Gin Fizz eine sprudelige und süße Variation des Gins. Hier trifft Alkohol auf Zuckersirup und Sprudelwasser, was die perfekte Kombination für eine sommerliche Erfrischung ist – natürlich auch im Winter. Dieser Longdrink ist perfekt für diejenigen unter euch, die bisher nicht das passende Gin Tonic Rezept für sich entdeckt haben und die auf ein süßes Geschmackserlebnis aus sind.

Longdrinks und Cocktails, die einfach Gin machen

Neben dem Gin Fizz gibt es noch deutlich mehr Möglichkeiten, Gin zu mischen – von Gin Tonic Rezepten mal abgesehen. Von simplen Kreationen wie Gin & Juice bis hin zur Raffinesse eines Negroni oder Martini ist alles möglich. Ihr wollt etwas Neues probieren? Dann haben wir hier das perfekte Rezept für euch, das sich besonders gut mit unserem hauseigenen THE GRAND GIN zaubern lässt. Das stammt von unserem Barkeeper Aleksandar Maznikovski höchstpersönlich und vereint frische Walcholderbeernoten mit dem herben Aroma des Basilikums.

THE GRAND Basilikum Smash

Zutaten

  • 5 cl THE GRAND GIN Bogislav
  • 3 cl Yuzu-Sake
  • 2 cl Zuckersirup
  • 2 cl Zitronensaft
  • 3-5 Blätter Basilikum
  • Crushed Ice
  • Dekoration: 3-4 Blätter Basilikum, Cocktailkirsche

Zubereitung

  • Basilikum (3-5 Blätter) und Zuckersirup (2cl) in den Shaker geben und mit dem Stößel muddlen.
  • Danach THE GRAND GIN Bogislav, Yuzu-Sake und Zitronensaft dazugeben und kräftig schütteln.
  • Die Flüssigkeit durch ein Sieb in ein Martiniglas mit Crushed Ice geben.
  • Mit 3-4 Basilikumblättern und einer Cocktailkirsche dekorieren und mit Strohhalm servieren.
  • Prost, Cheers, und ab die Post!

Fun Facts über Gin

Teuerster Gin der Welt

Der Sieger dieser Kategorie ist der Bombay Gin, genauer gesagt der Sapphire Revelation, der 2007 im Diamantenflakon abgefüllt und für jeweils knapp 200.000€ an die fünf größten Flughäfen der Welt verkauft wurde. Insgesamt gab es auch nur diese fünf Flaschen, die nicht nur wie ein Diamant geformt, sondern auch damit besetzt waren.

„Geschüttelt, nicht gerührt”

Viele von euch kennen bestimmt den ikonischen Spruch sowie den dazugehörigen Lieblingsdrink von James Bond – den Martini. Allerdingt weicht sein Lieblingsdrink deutlich vom Original ab, denn nach guter alter Bartender-Tradition wird weder geschüttelt, noch Wodka in den Cocktail gemischt. Hauptzutat ist nämlich Gin!

Beliebtheitsranking

Unser THE GRAD GIN mag zwar noch so neu wie auch erfrischend sein, aber wusstet ihr schon, dass Klassiker wie der Tanqueray Gin und der Bombay Gin schon 2017 zu den Top 10 der beliebtesten Gin-Marken in Deutschland gehörten? Mit knapp 20% Vorsprung sichert sich jedoch Gordon’s Gin den ersten Platz als Liebling.

Bei uns im VIEW habt ihr einen wunderschönen Blick auf die Ostsee und könnt dabei den THE GRAND GIN probieren.
Genießt den THE GRAND GIN doch einfach bei Sonnenuntergang mit Blick auf die Dünen und die Ostsee bei uns im VIEW.

Großer Geschmack mit Wellness-Feeling – THE GRAND GIN

Wenn sich der Geschmack kräftiger Wacholder-Noten mit dem von über 130 Kräutern vereint, dann schickt euch unser hauseigener THE GRAND GIN auf eine aromatische Entdeckungsreise. Entspannt euch bei einem Spaziergang durch die Ostsee-Dünen und lasst euren Urlaubstag danach mit einem schmackhaften THE GRAND GIN-Cocktail an unserer Bar ausklingen, für den ihr auch ganz sicher nicht ginieren braucht. Natürlich eignet sich unser Gin auch hervorragend als Geschenk und Souvenir für zu Hause.

Auch im WEITBLICK könnt ihr unseren hauseigenen THE GRAND GIN probieren. In diesem Beitrag bekommt ihr einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des Restaurants.

Gin ist nicht nach eurem Geschmack? Kein Problem, Aleksandar zaubert euch die verschiedensten Cocktails, Longdrinks oder alkoholfreien Köstlichkeiten. Besucht ihn doch mal an der Bar des VIEWs und genießt dort bei einem kühlen Getränk den einzigartigen Blick über die Dünen. Wenn ihr es euch lieber selber macht, findet ihr die wichtigsten Zutaten auch in unserem Shop.

Und am Morgen danach? Da verwöhnt euch unser Frühstücksbuffet im BOGISLAV mit frisch gebackenen Brötchen, aromatischem Kaffee, Klassikern wie Rührei mit Speck, zahlreichen Obstsorten und allem, was euer Herz noch so begehrt. Wir freuen uns auf euren Besuch!

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