Ahrenshoop-Guide Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Ahrenshoop und Umgebung
In der Urlaubsregion Fischland-Darß-Zingst gibt es jede Menge zu entdecken. Von Museen über landschaftliche Highlights bis hin zu maritimen Ausflugszielen verraten wir euch die Top 10 Sehenswürdigkeiten für euren Urlaub oder Tagesausflug auf dem Darß.
- 29.11.2019
- ahrenshoop.travel-Team
Unsere Top 10-Sehenswürdigkeiten im Überblick:
- Ahrenshooper Holz
- Ahrenshooper Mühle
- Hafen
- Nationalpark
- Kunstkaten Ahrenshoop
- Kunstmuseum Ahrenshoop
- Schifferkirche Ahrenshoop
- Weststrand
- Leuchtturm Darßer Ort
- Bernsteinmuseum
Ahrenshooper Holz
Willkommen in Mecklenburg-Vorpommerns Märchenwald an der Ostsee! Das Ahrenshooper Holz ist ein 400 Jahre alter Wald, der euch kurz vergessen lassen wird, dass ihr gerade einen Urlaub an der Ostsee macht. Neben dem Baumbestand an heimischen Rotbuchen, Eichen, Birken und Erlen, wachsen hier auch Farne, die in Kombination mit den Ansammlungen von totem Holz einen Hauch von Urwald-Feeling aufkommen lassen. Außerdem wird der Wald von einem echten Einwanderer aus Übersee bevölkert: der Stechpalme. Sie kann bis zu vier Meter hoch werden und kommt eigentlich nur an der Atlantikküste vor.
Allerdings gilt es bei einem Besuch nicht nur die vielfältige Flora zu bestaunen, sondern auch nach ein paar ganz besonderen Waldbewohnern Ausschau zu halten. Wenn ihr ruhig seid und die Augen offen haltet, könnt ihr vielleicht einen Blick auf Hohltauben, Mittelspechte, Zwergschnäpper oder Waldkäuze erhaschen. Wir sagen: viel Glück! Übrigens: Der Besonderheit der Tier- und Pflanzenwelt des Ahrenshooper Holzes wurde 1958 Tribut gezollt, indem das Gebiet unter Naturschutz gestellt worden ist.
Und wie gelangt man in den Wald? Einen Parkplatz direkt am Ahrenshooper Holz gibt es nicht, aber ihr könnt eine herrliche Wander- oder Spaziertour machen. Der Wanderweg startet im Ostseebad Ahrenshoop. Auf dem Weg in den Wald könnt ihr dann gleich noch die frische Meeresbrise genießen, die euch von der Ostsee entgegen weht.
Ihr plant einen Ostseeurlaub mit Hund und Kindern? Auch dann können wir euch einen Ausflug zum Ahrenshooper Holz nur empfehlen. Für eure Kinder gibt es im Wald einiges zu entdecken und auch die Neugier eurer wird bei den vielen verschiedenen Gerüchen und Geräuschen ganz bestimmt geweckt.
Ahrenshooper Mühle
Die Ahrenshooper Mühle ist das perfekte Ziel für einen Tagesausflug auf den Darß. Vielleicht habt ihr ja Lust, erst einmal einen ausgedehnten Spaziergang an der Ostsee oder im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft zu unternehmen, um dann in der Ahrenshooper Mühle einzukehren.
Die Ahrenshooper Mühle beherbergt nämlich ein gemütliches Café mit dem passenden Namen “Kaffeemühle”. Hier gibt es leckeren hausgemachten Kuchen sowie verschiedene Tee- und Kaffeespezialitäten. Wenn ihr Hunger auf etwas Herzhaftes habt, könnt ihr auch zwischen Suppenvariationen und Aufläufen wählen.
Wenn es euch in der Ahrenshooper Mühle gut gefällt, könnt ihr euch hier auch gleich einmieten. In den obersten Stockwerken gibt es eine Ferienwohnung, in der bis zu drei Personen Platz finden. Passend zu dem grandiosen Ausblick auf Ostsee und Bodden, den ihr von hier oben aus genießen könnt, trägt die Ferienwohnung den klangvollen Namen “Himmelsleiter”. Wenn euch der Aufenthalt gefallen hat, könnt ihr die Räumlichkeiten der Ahrenshooper Mühle auch für private Feiern mieten.
Interessiert ihr euch für Kunst? Dann lohnt sich ein Besuch der Ahrenshooper Mühle gleich doppelt. Das sogenannte “Malwerk” beherbergt den Werkstatt-Nachlass von Theodor Schultze-Jasmer, einem Maler und Grafiker. Hier könnt ihr seine Bilder vom Weststrand bewundern, die die Bezeichnung “Windflüchter” für die vom Wind gebeugten Bäume an der Ostseeküste geprägt haben. Neben den Werken von Schultze-Jasmer werden im “Malwerk” auch wechselnde Ausstellungen gezeigt. Bei Interesse könnt ihr auch an Kursen zu den Themen Kunst und Lyrik teilnehmen – oder aber ihr mietet die Räumlichkeiten an, um selbst einen Kurs zu veranstalten.
Hafen
Was wäre ein echter Ostseeurlaub ohne den Besuch eines Hafens? In Althagen kommt ihr diesbezüglich voll auf eure Kosten. Heute gehört Althagen zum Ostseebad Ahrenshoop, das ist allerdings erst seit dem 01. Juli 1950 so. Zwischen Ahrenshoop und Althagen befand sich bis 1945 die Grenze von Mecklenburg und Pommern. Daran erinnert heute nur noch der Straßenname “Grenzweg”. Übrigens: Der Grenzweg bezeichnet nicht nur eine Straße, sondern auch eine sehr beliebte Aussichtsplattform, von der aus ihr die Ostsee, den Strand und die Dünen sehen könnt. Eine Aussicht, die rundum glücklich macht!
Wenn ihr mit dem Auto in euren Ostseeurlaub gestartet seid, müsst ihr trotzdem nicht auf eine schöne Bootsfahrt verzichten. Vom Hafen Althagen aus könnt ihr eine erholsame Schifffahrt unternehmen oder mit einem der traditionsreichen Zeesboote eine Segeltour machen. Genauso wie die Zeesboote tragen auch die vielen Fischerboote ihren Teil zum maritimen Flair des Hafens bei.
Wer’s mag, sollte den Urlaub an der Ostsee unbedingt auch für den Besuch eines Fischrestaurants nutzen. Bei uns kommt der Fisch aus der Region und das schmeckt man einfach. Einen Hafenbesuch könnt ihr ganz bequem mit einem leckeren Mittagessen im Fischrestaurant verbinden. Zu dem Restaurant am Hafen gehört sogar eine eigene Räucherei. Wenn ihr mehr über den Hafen Althagen und die Zeesboote erfahren möchtet, können wir euch diesen Beitrag empfehlen.
Nationalpark
Ihr wolltet schon immer einmal einen echten Urwald sehen? Dafür braucht ihr gar nicht so weit fahren – wir haben im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft an der Ostsee nämlich einen eigenen. Wenn ihr einen Spaziergang durch den Darßwald macht, habt ihr das Gefühl, mitten in einer Märchenerzählung gelandet zu sein. Alte Buchen strecken ihre knorrigen Äste nach euch aus und die dichten Erlenbruchwälder lassen eine geheimnisvolle Atmosphäre entstehen.
Besonders für die Urlaubsregion Fischland-Darß-Zingst sind auch die sogenannten Windflüchter. Dabei handelt es sich um Kiefern, deren Wuchs sich im Laufe der Zeit dem Wind angepasst hat, der bei uns an der Küste unablässig weht. Darf es noch etwas poetischer sein? Eine andere Bezeichnung für die Windflüchter ist “Windharfe”. Das kommt daher, dass die Form einiger Bäume ein wenig an eine Harfe erinnern. Auf Plattdeutsch sagt man übrigens “Windlooper” – also Windläufer – zu den außergewöhnlich aussehenden Bäumen und Sträuchern.
Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist ein wahres landschaftliches Juwel. Neben märchenhaften Wäldern könnt ihr auch an Boddengewässern und der Ostseeküste entlang spazieren. Moment mal – Boddengewässer? Was kann man sich unter dem Begriff eigentlich vorstellen? Unter Bodden versteht man flache Küstengewässer, die entweder durch Inseln oder Landzungen vom Meer separiert sind. In anderen Gefilden sind diese Gewässer auch unter dem Begriff “Lagune” bekannt, aber wie das so ist, wollten die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern ihren eigenen Ausdruck für ihre flachen Küstengewässer haben, und so entstand der Begriff “Bodden”. Das Wort hat seinen Ursprung im Niederdeutschen und bedeutet “Grund” oder “Boden”, was auf die geringe Tiefe des Wassers hinweist. Vielleicht entdeckt ihr ja auch die eine oder andere Vogelart im und am Wasser.
Wenn ihr gerne sportlich unterwegs seid, werdet ihr euch im Nationalpark ebenfalls wohlfühlen. Hier gibt es viele schöne Wanderwege, Möglichkeiten zum Joggen oder Fahrradfahren. Auch wenn ihr in eurem Ostseeurlaub mit Hund unterwegs seid, ist ein Besuch des Nationalparks eine wahre Freude – für euch und für euren liebsten Vierbeiner.
Kunstkaten Ahrenshoop
Ahrenshoop und Kunst gehören einfach zusammen. Das Ostseebad ist eine ehemalige Künstlerkolonie, in der Kunst noch heute eine große Rolle spielt. Dies ist vor allem dem Oldenburger Maler Paul Müller-Kaempff zu verdanken. Zusammen mit seinem Kollegen Theobald Schorn kam ihm die Idee, eine eigene Galerie zu eröffnen – den heutigen Kunstkaten Ahrenshoop. Hier sollten die in Ahrenshoop tätigen Landschaftsmaler die Möglichkeit haben, ihre Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Bilder in Städten der Umgebung auszustellen, gestaltete sich schwierig, da Ahrenshoop relativ abgeschieden lag. Die von Müller-Kaempff und Schorn initiierte Galerie ist der heutige Kunstkaten Ahrenshoop.
Die Planungen der Galerie dauerten bis zum Oktober 1908 an. Finanziell wurde das Projekt von Prinz Eitel Friedrich von Preußen, seiner Ehefrau und dem Staatssekretär unterstützt. Die Eröffnung fand schließlich am 11. Juli 1909 statt. Damals hieß die Galerie noch “Ahrenshooper Katen das Haus für heimische Kunst und Kunstgewerbe”, später etablierte sich jedoch die wesentlich einprägsamere Kurzform ”Kunstkaten”. Damals war der Kunstkaten von Juli bis Oktober täglich geöffnet. Der Eintrittspreis betrug 40 Pfenninge und eine Saisonkarte konnte für eine Reichsmark erstanden werden. Im sogenannten “Bildersaal” gab es wöchentlich wechselnde Ausstellungen, während in der “Bauernstube” Kunsthandwerk und Möbel angeboten wurden.
Im Jahr 1918 musste der Kunstkaten vorübergehend geschlossen werden. Grund dafür waren der Erste Weltkrieg und die folgende Inflation. Seit dem Jahr 1993 gehört der Kunstkaten nun schon zur Gemeinde Ahrenshoop. Auch heute noch könnt ihr hier Werke aus den Zeiten der Künstlerkolonie bewundern. Die Themen der Bilder behandeln die malerische Landschaft von Fischland-Darß-Zingst, die Ostsee und die Menschen in Ahrenshoop. Neben den Ausstellungen finden im Kunstkaten auch verschiedene Veranstaltungen statt. Dazu gehören Lesungen, Vorträge, Konzerte und Performances.
Kunstmuseum Ahrenshoop
Ein weiteres Must-See für alle Kunstfans ist das Kunstmuseum Ahrenshoop auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Es handelt sich dabei um ein Privatmuseum, das im Sommer 2013 eröffnet worden ist. Schon bevor ihr das Museum betretet, wird euch die besondere Architektur auffallen. Fünf Kuben bilden einen Museumskomplex. Diese haben die Bauweise der reetgedeckten Häuser in der Region zum Vorbild haben. Auch das Innere ist besonders konzipiert: In den Tageslichträumen sind Prismen integriert, durch die das Licht so verteilt wird, dass der Raum als fast vollständig schattenfrei wahrgenommen wird.
Die Sammlung des Kunstmuseums beinhaltet mehr als 800 Gemälde, Skulpturen und Grafikkonvolute. Die Werke wurden von Künstlern geschaffen, die entweder in Ahrenshoop oder einem nahegelegenen Ort der Ostseeküste gelebt beziehungsweise gearbeitet haben. Einige der Künstler haben ihre Werke auch im Rahmen eines Sommeraufenthaltes geschaffen. Dementsprechend sind die bevorzugten Motive aus dieser Zeit die Ostsee und die Landschaft von Fischland-Darß-Zingst. Die Bestände der Kunstwerke werden immer wieder durch private Kunstsammler und Leihgaben der Gemeinde erweitert.
Außer der Bilder und Kunstwerke, die zur Zeit der Künstlerkolonie Ahrenshoop entstanden sind, werden auch Arbeiten aus der klassischen Moderne, aus DDR-Zeiten und moderne Werke ausgestellt. Insgesamt nehmen die Werke ihre Betrachter auf eine beeindruckende Reise durch die deutsche Kunstgeschichte mit. Neben seiner repräsentativen und informativen Funktion dient das Museum auch als Forschungszentrum. Wissenschaftler können die Spezialbibliothek und ein Archiv als Quelle für ihre Forschungen nutzen.
Wenn ihr eine künstlerische Erinnerung an euren Ostseeurlaub haben wollt, solltet ihr den Museumsshop unbedingt besuchen. Hier findet ihr Souvenirs, Publikationen, Reproduktionen und vieles mehr. Wenn ihr mit euren Kindern im Urlaub seid, könnten die Kleinen sich auch über ein paar neue Malutensilien freuen. Viel Spaß beim Inspirieren lassen und Stöbern!
Schifferkirche Ahrenshoop
Zu den Sehenswürdigkeiten, die wir euch für euren Ostseeurlaub ans Herz legen können, gehört ein ganz besonderes Gebäude: die Schifferkirche in Ahrenshoop. Der moderne Bau wurde 1951 eingeweiht und ist damit das jüngste Denkmal in der Urlaubsregion Fischland-Darß-Zingst.
Wenn ihr mögt, könnt ihr einen Gottesdienst in der Kirche besuchen oder aber ihr informiert euch über die regelmäßig stattfindenden musikalischen und literarischen Veranstaltungen. Falls ihr noch mehr über die Geschichte und die Architektur der Schifferkirche wissen wollt, schaut doch gern in unseren Beitrag über die besondere Kirche.
Weststrand
Im Wandel der Gezeiten: Der Weststrand zeigt eindrucksvoll, welche Kraft die Gezeiten haben und wie groß ihr Einfluss auf die Küstenlandschaft ist: In kürzester Zeit wird das Land hier abgetragen und bildet sich wieder neu. Die wilde Schönheit und Abgeschiedenheit des Weststrandes ist über die Grenze Ahrenshoops bekannt: Der Fernsehsender Arte bezeichnete den Strand als einen der zehn schönsten der ganzen Welt. Wer im Zuge seines Ostseeurlaubes schon einmal am Weststrand war, versteht auch warum. Der feinkörnige Sand, die Ostsee, die den Himmel am Horizont zu berühren scheint, und die unablässig wehende salzige Meeresbrise. Der Weststrand ist der perfekte Ort zum Abschalten und Entspannen.
Und wie sieht es aus, wenn ihr mit eurem Hund im Urlaub seid? Dann haben wir eine gute Nachricht für euch: Euer liebster Vierbeiner darf das ganze Jahr über am schönen Weststrand herumtollen. An den anderen Stränden auf Fischland-Darß-Zingst dürfen sich eure Hunde meist nur in der Nebensaison am Strand aufhalten.
Was den Weststrand noch so besonders macht, ist die Tatsache, dass er direkt an den märchenhaften Darßwald grenzt, der zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft gehört. Es ist schließlich selten, dass Wald und Meer direkt nebeneinander liegen. Wenn ihr auf Fischland-Darß-Zingst Urlaub macht, müsst ihr euch also gar nicht zwischen einem Wald- und einem Strandspaziergang entscheiden: Ihr könnt einfach beides machen! In diesem Beitrag erfahrt ihr mehr über den Weststrand.
Leuchtturm Darßer Ort
Wer Urlaub an der Ostsee macht, weiß, dass Leuchttürme zu dem Landschaftsbild der Küste ganz einfach dazugehören. Auch in der Urlaubsregion Fischland-Darß-Zingst darf das maritime Bauwerk natürlich nicht fehlen. An der Nordwestspitze unserer Halbinsel steht der 35 Meter hohe Leuchtturm Darßer Ort, der bereits im Jahre 1848 erbaut wurde und seinen Betrieb bis heute nicht eingestellt hat.
Der Leuchtturm befindet sich am Rand des Darßwaldes im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Von dem Ostseebad Prerow aus sind es fünf Kilometer bis zum Leuchtturm. Mit dem Auto kommt ihr allerdings nicht hierher, aber das ist vielleicht auch gut so, denn die herrliche Strecke zum Darßer Ort lässt sich zu Fuß oder mit dem Rad viel besser genießen.
Erst mal angekommen, müsst ihr 134 Stufen erklimmen, um auf einer Höhe von etwa 30 Metern einen herrlichen Ausblick auf die Ostseeküste, den Weststrand und den Darßwald genießen zu können. Wenn die Sicht klar ist, könnt ihr bis zur dänischen Insel Møn sehen. Eine schöne Belohnung für euren sportlichen Einsatz!
Wenn ihr wieder heruntergestiegen seid, könnt ihr euch mit einem leckeren Stück Kuchen und einer schönen Tasse Kaffee im Café des Leuchtturmwärerhäuschen belohnen. Zu den umliegenden Gebäuden gehört auch das NATUREUM, in dem ihr euch Ausstellungen des Deutschen Meeresmuseum ansehen könnt. Hier könnt ihr mehr über den Darßer Ort lesen.
Bernsteinmuseum
Bernstein, auch das Gold des Meeres genannt, könnt ihr mit etwas Glück auch in eurem Ostseeurlaub finden. Nicht nur den Kindern macht es Spaß, am Strand Ausschau nach den goldglänzenden Schätzen aus der Ostsee zu halten. Woran ihr echten Bernstein erkennt, erfahrt ihr in diesem Beitrag. Bernstein hat eine lange Entstehungsgeschichte – und fast ebenso lange übt er schon eine große Faszination auf uns Menschen aus. Wenn ihr mehr über das Thema Bernstein erfahren möchtet, solltet ihr dem Bernsteinmuseum in Ribnitz-Damgarten unbedingt einmal einen Besuch abstatten. Dieses umfasst eine der umfangreichsten und bemerkenswertesten Ausstellungen in ganz Europa.
Bernsteine sind echte Relikte aus der langen Zeitgeschichte unserer Erde. Sie entstehen aus fossilem Harz, das innerhalb vieler Millionen Jahren zu seiner Form gekommen ist. Dies geschah im sogenannten Tertiärzeitalter, das heißt, in der Zeit vor 66 bis 2,6 Millionen Jahren. In dem austretenden Baumharz blieben damals sowohl Pflanzenteile als auch kleine Tiere kleben und wurden darin eingeschlossen. Eine unfassbare Vorstellung, dass die Tiere und Pflanzenteile – auch Inklusen genannt – so viele Millionen Jahre alt sind. Die individuelle Form eines jeden Bernsteins erklärt sich übrigens damit, dass die Gezeiten, Steine, Sand und Staub den getrockneten Harz im Laufe der Jahrmillionen abgeschliffen haben.
Neben der Entstehungsgeschichte ist auch die Kulturgeschichte des Bernsteins interessant. Aufgrund seiner schönen Leuchtkraft mauserte sich der schöne Bernstein bald zu einem beliebten Material für Schmuckliebhaber. Doch damit nicht genug: Bernstein wurde auch zu wahren Kunstwerken verarbeitet. Im Bernsteinmuseum könnt ihr euch beispielsweise einen Kabinettschrank ansehen, der um 1740 in Danzig oder Königsberg hergestellt wurde. Sehr beeindruckend!
Und bei Fragen? Einfach fragen!
Wenn ihr Fragen zu den Ausflugstipps und Sehenswürdigkeiten habt, könnt ihr jederzeit unser Team an der Rezeption ansprechen. Die Mitarbeiter versorgen euch immer gerne mit nützlichen Insidertipps rund um euren Urlaub. Wir wünschen euch viel Spaß an der Ostsee!