Spezialitäten aus Ahrenshoop Wir zeigen euch, was Schokolade kann

Von süß bis herb, von cremig bis fest: Heute dreht sich alles um Schokolade und die gibts für jeden Geschmack und in den verschiedensten Formen.

Was passiert, wenn man Schokolade mit Bier, Schinken oder Sekt versetzt? Wir verraten es euch. Ob Schokocreme, als Kuchen oder sogar in Form von Fleisch: In diesem Beitrag erfahrt ihr nicht nur, welche die gesündeste Schokolade ist – wir gehen auch den kreativsten Schokoprodukten auf den Grund. Das Beste daran: Einiges davon könnt ihr hier bei uns in Ahrenshoop selbst probieren.

Wer hat die Schokolade erfunden?

Schon vor 4000 Jahren begann die Geschichte der Schokolade. Im alten Mittelamerika, im heutigen Mexiko, wurde die erste Kakaopflanze entdeckt. Lateinamerikas älteste Zivilisation hat damals schon Trinkschokolade aus der Kakaopflanze hergestellt. Sie wurde als Ritual, aber auch zu medizinischen Zwecken getrunken.

Einige Jahrhunderte später wurde Schokolade von den Mayas als Trank der Götter bezeichnet. Es handelte sich damals noch um geröstete und gemahlene Kakaobohnen, die mit Chilis, Wasser und Maismehl vermischt wurden. Genannt wurde das Gemisch “xocolatl”, was so viel wie “bitteres Wasser” bedeutet.

Im 15. Jahrhundert wurden Kakaobohnen von den Azteken als Währung genutzt. Man glaubte, dass sie ein Geschenk Gottes seien. Getrunken wurde Kakao nicht nur als erfrischendes Getränk, sondern auch zur Kriegsvorbereitung.

Wie Schokolade dann schließlich nach Spanien kam, ist nicht bekannt. Eine Legende sagt jedenfalls, dass Hernán Cortés sie im Jahr 1528 in sein Heimatland brachte, nachdem ihm in Amerika eine Tasse Trinkschokolade gereicht wurde. In Spanien habe man dann angefangen, die Schokolade mit Zucker und Honig zu mischen, um sie zu süßen. Die Spanier haben diesen Geheimtipp ein Jahrhundert lang für sich behalten – erst danach breitete er sich über das restliche Europa aus.

Besonders in der Aristokratie war Schokolade sehr beliebt und wurde nicht nur aus gesundheitlichen Gründen, sondern auch aus Dekadenz getrunken. Noch immer wurde die Schokolade per Hand produziert, was ein sehr arbeitsintensiver Prozess war. Mit der industriellen Revolution und der Erfindung der Schokoladenpresse im Jahr 1823 hat sich dann aber einiges geändert. Kakaobutter konnte nun aus gerösteten Kakaobohnen gepresst werden, sodass feines Kakaopulver übrig blieb. Das Pulver wurde dann mit Flüssigkeit vermischt und in eine Form gegossen. So entstand die Schokoladentafel, wie wir sie heute kennen.

Dass uns Schokolade glücklich macht, hängt oft mit positiven Kindheitserinnerungen zusammen. © Adobe Stock, goami
Wir verbinden Schokolade oft mit schönen Kindheitserinnerungen. © Adobe Stock, goami

Macht Schokolade wirklich glücklich?

Ein Stückchen Schokolade macht glücklich, oder? Es wird vermutet, dass Schokolade aufgrund ihres hohen Zuckergehalts den Serotoninspiegel im Gehirn erhöhen kann. Dieser Effekt ist möglicherweise auf die stimulierende Wirkung von Zucker zurückzuführen: Zucker fördert den Prozess, bei dem Tryptophan, ein Bestandteil von Schokolade, in das Glückshormon Serotonin umgewandelt wird. Die Zusammensetzung von Schokolade könnte also tatsächlich dazu beitragen, ein Gefühl des Glücks zu vermitteln. Allerdings sind die in Schokolade enthaltenen Mengen dafür in der Regel nicht ausreichend.

Schokolade kann trotzdem glücklich machen, allerdings weniger aufgrund ihrer Inhaltsstoffe, sondern vielmehr wegen des Schmelzprozesses im Mund. Einige Menschen empfinden diesen als angenehm und dieses Gefühl ist mit der Freisetzung von Glückshormonen verbunden. Außerdem verbinden viele Menschen den Genuss von Schokolade mit positiven Erlebnissen, wie zum Beispiel schönen Kindheitserinnerungen.

Welche Schokoladensorte ist die Gesündeste?

Generell kann man sagen, dass Bitterschokolade aufgrund des hohen Kakaoanteils am gesündesten ist. Von Bitterschokolade spricht man bei einem Kakaogehalt von mindestens 70 Prozent. Im Gegensatz zu weißer- und Milchschokolade weist dunkle Schokolade keine Milchbestandteile auf. Neben der Bitterschokolade gibt es auch Schokolade mit einem Kakaogehalt von etwa 50 Prozent. Diese wird als zartbitter oder als feinherb bezeichnet. Bei einem Kakaogehalt, der zwischen 50 und 70 Prozent liegt, spricht man von Edelbitter-Schokolade.

Ob Bitterschokolade, Edelbitter-Schokolade und Co. nun gesund sind, ist Definitionssache. Was man sagen kann, ist, dass sie das Verlangen nach Schoko-Aroma schneller stillen als Schokolade mit einem geringeren Kakaoanteil. Auch der Blutzucker steigt langsamer an. Zuckerfreie Schokolade mit 100 Prozent Kakaogehalt ist zudem eine echte Alternative für Menschen mit Diabetes.

Dunkle Schokolade kann auch einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System haben, da die Kakaobohnen wertvolle Antioxidantien enthalten, die eine zellschützende Funktion aufweisen.

In weißer Schokolade ist weniger Kakaobutter enthalten als in dunkler Schokolade. © Adobe Stock, 5second
Weiße Schokolade enthält weniger Kakaobutter als dunkle Schokolade. © Adobe Stock, 5second

Woraus besteht weiße Schokolade?

Weiße Schokolade wird genau wie andere Schokoladen-Arten auf Basis der Kakaobohne hergestellt. Zuerst wird die Kakaobohne geröstet, geschält und gemahlen, danach wird sie zu einer Kakaomasse gepresst. Trotz dieses gemeinsamen Herstellungsprozesses unterscheidet sich weiße Schokolade von anderen Kakaoprodukten. Obwohl sie aus den üblichen Schokoladenbestandteilen wie Kakaobutter, Milchpulver und Zucker besteht, wird bei weißer Schokolade vollständig auf Kakaopulver verzichtet. Das führt dazu, dass die Schokolade ihre charakteristische weiße Farbe erhält. Außerdem unterliegt der Inhalt von weißer Schokolade strengen Vorschriften gemäß den offiziellen EU-Richtlinien. Diese legen beispielsweise fest, dass sie mindestens 20 Prozent Kakaobutter enthalten muss.

Die Produktion läuft fast genauso wie bei anderen Schokoladen-Arten ab. Im Gegensatz zu dunkler Schokolade, Milchschokolade oder Zartbitter-Schokolade wird, wie ihr bereits wisst, bei der weißen Variante kein Kakaopulver verwendet. Stattdessen wird Zucker mit Milchtrockenmasse und Kakaobutter gemischt und danach conchiert, was essenziell für die Schokoladenherstellung ist. Beim Conchieren wird die Kakaobutter zusammen mit den übrigen Zutaten über mehrere Stunden intensiv erhitzt und gerührt, um ihr volles Aroma zu entfalten. Anschließend wird die Masse geformt und abgekühlt.

Handelt es sich dabei dann überhaupt um Schokolade?

Der Mythos, dass es sich bei weißer Schokolade nicht um echte Schokolade handelt, hält sich wacker. Sie ist nicht nur deutlich heller als übliche Schokolade, sondern schmeckt auch anders. Dennoch ist auch weiße Schokolade Schokolade. Grund dafür ist der Kakaogehalt. Die sogenannte Kakaoverorndung legt fest, dass in weißer Schokolade mindestens 20 Prozent Kakao enthalten sein muss. Das trifft also schonmal zu. Da sie allerdings weniger als 25 Prozent Kakao enthält, gilt sie als weiße Schokolade.

Weshalb schmilzt weiße Schokolade nicht?

Genaugenommen schmilzt weiße Schokolade schon, aber anders als dunkle Schokolade. Da sie einen höheren Milchanteil aufweist, wird zum Schmelzen etwas mehr Fingerspitzengefühl benötigt. Wird sie bei Temperaturen über 38 Grad Celsius geschmolzen, kann es passieren, dass ihre Konsistenz etwas klumpig wird und sie manchmal sogar anbrennt. Wenn ihr sie aber flüssig haben wollt, lautet ein heißer Tipp: Die Tafel niemals direkt in der Pfanne oder der Mikrowelle schmelzen. Das beste Ergebnis erzielt ihr mit einem heißen Wasserbad.

Schokolade findet ihr in fast jeder Geschmacksrichtung. © Adobe Stock, nblxer
Ob mit Schinken oder mit Bier: Schokolade gibt es in fast jeder Geschmacksrichtung. © Adobe Stock, nblxer

Was sind die außergewöhnlichsten Geschmacksrichtungen von Schokolade?

Nuss, Keks, Marzipan oder Erdbeere kennt jeder, wenn es um die verschiedenen Sorten und Geschmacksrichtungen von Schokolade geht. Wir stellen euch heute aber mal Schoko-Sorten vor, von denen ihr bestimmt noch nichts gehört habt. Traut ihr euch, sie zu probieren?

  1. Bier-Schokolade
    Wieso nicht das Feierabend-Bier einfach mal mit Schokolade kombinieren? Habt ihr schonmal von Bier-Schokolade gehört? Kreiert wird die das Ganze aus Zartbitterschokolade und geröstetem Malz. Besonders gut schmeckt sie, wenn ihr dazu ein Schlückchen Gerstensaft trinkt.

  2. Schokolade mit Schinken
    Wenn Schinken geräuchert und sechs Monate luftgetrocknet wird und anschließend mit rosa Pfeffer und Edelschokolade verarbeitet wird, entsteht eine ganz besondere Mischung. Die herzhafte Schinken-Schokolade solltet ihr auf jeden Fall mal probieren. Abrunden könnt ihr das Geschmackserlebnis mit halbtrockenem Rotwein.

  3. Bergkäse-Schokolade
    Unsere nächste herzhafte Schokoladen-Variante eignet sich auch für Vegetarier: Für die Bergkäse-Schokolade wird dunkle Schokolade mit Walnüssen, Trauben, Bergkäse und einem Hauch Apfelbalsamessig gemischt.

  4. Earl-Grey-Schokolade
    Der wunderbare Geschmack von schwarzem Tee kombiniert mit leckerer Schokolade: Das ist Earl-Grey-Schokolade und ihr solltet sie euch auf keinen Fall entgehen lassen.

  5. Sekt-Orange-Schokolade
    Ein weiteres Schokoladen-Highlight ist die Sekt-Orangen-Schokolade. Dabei handelt es sich um Schokolade mit apricotfarbener Füllung, Zitrus-Aroma und natürlich etwas Sekt.
Das Eis von Eis Engelchen solltet ihr bei eurem nächsten Ostseeurlaub unbedingt probieren.
Das Eis von Eisengelchen solltet ihr euch im Sommer nicht entgehen lassen.

Was macht Schokoladeneis so besonders?

Es gibt wohl kaum eine bessere Kombination als die aus Eis und Schokolade. Wusstet ihr, dass es sogar einen Tag des Schokoeises gibt? Der stammt aus den USA und ist dort unter dem Namen “National Chocolate Ice Cream Day” bekannt.

Schokoladeneis ist sogar auf Platz zwei der beliebtesten Eissorten. Auf Platz eins befindet sich nach wie vor der Klassiker “Vanille”. Platz drei belegt “Stracciatella”, auf dem vierten Platz ist das Erdbeereis und auf dem fünften befindet sich die Sorte “Haselnuss”.

Etwas ganz Besonderes ist das Eis von Eis Engelchen, das ihr im Sommer in der SEASIDE Lounge probieren könnt. Das Rezept ist geheim, aber dass dort nicht nur ganz besondere Zutaten, sondern auch ganz viel Liebe drinsteckt, könnt ihr schmecken. So viel sei aber verraten: Die Zutaten sind regional und zur Verfeinerung des Eises werden handgeröstete Mandeln, köstliche Früchte und Karamell verwendet.

Welche Schokocreme könnt ihr im THE GRAND Ahrenshoop probieren?

Eine hausgemachte Creme aus Pinienkernen, Tonkabohnen und mehr: Das ist die Schoko-Nuss-Creme, die ihr am Frühstücksbuffet im THE GRAND Ahrenshoop erhaltet. Ins Leben gerufen wurde der leckere Aufstrich von unserem Küchenteam und Chef-Patissier Stefan. In diesem Beitrag erfahrt ihr, wie die Schoko-Nuss-Creme hergestellt wird und welche spannende Geschichte hinter der Schokocreme im Allgemeinen steht.

Nüsse, Früchte oder Kokosflocken können euren Brownies das gewisse Etwas verleihen. © Adobe Stock, Carey
Mit Nüssen, Früchten oder Kokosflocken könnt ihr Brownies das gewisse Etwas verleihen. © Adobe Stock, Carey

Wie könnt ihr die leckersten Brownies backen?

Gehört ihr noch zu denjenigen, die denken, Brownies seien dasselbe wie Schokokuchen? Mit diesem Irrglauben soll heute Schluss sein. Brownies sind nämlich viel reichhaltiger, feuchter und auch kompakter als Kuchen. Sie enthalten zudem mehr Schokolade als Mehl und auch eine beachtliche Menge an Zucker. Dadurch entsteht bei Brownies auch das typische schwere Gefühl im Mund. Manchmal werden Brownies auch um Nüsse, Kokosflocken, Trockenfrüchte oder auch Erdnussbuttermischungen ergänzt. Geschnitten werden sie in kleine Vierecke und nicht in die typische Kuchenform.

Wenn es um die Geschichte dahinter geht, streiten sich die Geister. Die einen sagen, dass eine Hoteliersfrau von ihrem Koch einen Schokokuchen gefordert hat, der in eine Brotdose passen sollte. Die anderen sagen, dass eine Bibliothekarin in ihrem Schokokuchen das Backpulver vergessen und sich in der Backzeit vertan haben soll – das versehentliche Ergebnis daraus waren dann die Brownies.

Brownies, Kuchen und leckere Törtchen gibt es natürlich auch bei uns im VIEW. Wenn ihr gerade nicht an der Ostsee seid, könnt ihr die Schoko-Brownies auch ganz einfach selber zuhause nachbacken. Alles, was ihr braucht, sind Butter, Eier, Weizenmehl, Zucker, braunen Zucker und natürlich Zartbitterschokolade. Die genaue Back-Anleitung gibt es in diesem Beitrag.

Für alle, die nicht selber backen wollen, stehen euch im THE GRAND Ahrenshoop nicht nur zahlreiche Kuchen zur Verfügung, ihr könnt euch sogar euren Wunschkuchen oder eure Wunschtorte zu jedem Anlass backen lassen. Schreibt dafür einfach eine E-Mail an meinwunsch@ahrenshoop.travel.

Was ist Schoko-Beef?

Schokolade und Fleisch – wie passt das zusammen? Entstanden ist das sogenannte Sashi-Beef, als der finnische Züchter John Sashi gesehen hat, wie Kühe zur Belohnung Schokolade beamen. Er entschied sich dafür, eine eigene Züchtung zu entwickeln. Der Zucker der Schokolade wird im Magen der Kühe in Energie umgewandelt, das Fleisch wird jedoch nicht süß, sondern erhält ein leichtes Kakaoaroma. Aber damit nicht genug: Die Schokolade fördert zudem das Wachstum von gesundem und intramuskulärem Fett. Das führt zu einem intensiven Genuss- und Geschmackserlebnis.

Wahrscheinlich fragt ihr euch jetzt, wie Schoko-Beef genau schmeckt. Unser Küchenteam aus dem WEITBLICK hat das Schoko-Beef probiert und bestätigt seinen einzigartigen Geschmack: Zartes, saftiges Fleisch mit einer dezenten Kakaonote. In diesem Beitrag erfahrt ihr noch mehr über das einzigartige Sashi-Beef.

Schokolade so weit das Auge reicht

Jetzt haben wir Lust auf Schokolade bekommen, ihr auch? Das macht gar nichts, denn im THE GRAND Ahrenshoop haben wir genug davon: Egal, ob Schokocreme zum Frühstück oder Schokokuchen am Nachmittag. Kommt vorbei und probiert euch durch die zahlreichen Schoko-Spezialitäten aus Ahrenshoop. Ihr seid keine Schokoladen-Liebhaber? Schaut doch mal in unserem Shop vorbei, da bekommt ihr auch zahlreiche hausgemachte, leckere Marmeladen! Ob zu Hause oder bei uns in Ahrenshoop – probieren lohnt sich!

Beitragsbild: © Adobe Stock, nerudol

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